Alumni Philipp Richter, ursprünglich aus Hannover (Deutschland), ist der erste Absolvent des ersten internationalen Studienjahrgangs der Medizinstudierenden an der UMFST-UMCH – Universitätsmedizin Neumarkt am Mieresch.
Nun hat er sich entschieden, seine akademische Laufbahn mit einer Promotion an der UMFST in Târgu Mureș fortzusetzen – als erster seiner Klasse, der diesen Weg in Rumänien eingeschlagen hat.
Philipp entschied sich bewusst dafür, Medizin auf Englisch an der UMFST-UMCH zu studieren – statt auf Deutsch in seinem Heimatland –, da er überzeugt war, dass ihm das englischsprachige Studium eine bessere Grundlage für eine internationale Karriere in Forschung und Medizin bieten würde.
Er lobt den Campus der UMFST-UMCH: moderne Ausstattung, digitale Präparations-Tools bereits ab dem ersten Jahr, Lernen in kleinen Gruppen und eine Mischung aus theoretischen Kursen und praxisnaher Ausbildung in deutschen Lehrkrankenhäusern. Diese Kombination, so sagt er, habe ihn optimal auf den klinischen Alltag vorbereitet.
In seiner Promotionsarbeit konzentriert sich Philipp auf ein pathologisches Thema – genauer gesagt auf die Übereinstimmung und Abweichung zwischen immunhistochemischer Diagnose und DNA-basierter PCR-Diagnostik von DNA-Replikations-Fehler-Mechanismen bei Patienten mit Darmkrebs aus Deutschland und Târgu Mureș.
Er erklärt, dass beide Methoden zwar denselben biologischen Mechanismus untersuchen, sich die Ergebnisse jedoch in einigen Fällen unterscheiden – und dass diese Unterschiede klinisch relevant sein können, da sie beeinflussen, ob ein Patient die optimale Therapie erhält.
Philipps familiärer Hintergrund spielte ebenfalls eine Rolle bei seiner Spezialisierung: Sein Vater, seine Großmutter, sein Großvater und sein Onkel sind Pathologen. Die mikroskopische, visuell-diagnostische Arbeit der Pathologie faszinierte ihn, da sie seine Leidenschaft für Beobachtung und klinisches Denken vereint.
Er entschied sich für seine Promotion in Rumänien, weil er bereits wissenschaftliche Verbindungen zu rumänischen Professorinnen und Professoren – wie Simona Gurzu Prundaru – aufgebaut hatte und an der UMFST ein akademisches Umfeld fand, das internationale Forschungskooperationen aktiv unterstützt.
