UMCH kooperiert mit Heidekreis-Klinikum

08. August 2024

Studierende des Campus können ihre Praxisphasen in Soltau und Walsrode sowie künftig im neu entstehenden Heidekreis-Klinikum in Bad Fallingbostel absolvieren.

Soltau/Walsrode/Hamburg. Das Heidekreis-Klinikum (HKK) mit den Krankenhäusern Soltau und Walsrode ist neues Akademisches Lehrkrankenhaus der UMCH-Universitätsmedizin Hamburg.

Das Klinikum geht damit einen weiteren innovativen Weg bei der Gewinnung von qualifizierten Nachwuchskräften: Studierende des Campus können ihre Praxisphasen zukünftig in den Krankenhäusern Soltau und Walsrode absolvieren sowie künftig im neu entstehenden HKK-Zentralklinikum in Bad Fallingbostel. „Für uns bedeutet die Kooperation eine frühzeitige Einbindung hervorragend ausgebildeter Studierender in unsere Klinikabläufe“, so HKK-Geschäftsführer Dr. Achim Rogge: Zudem bekomme die Klinik nun eine weitere Möglichkeit, hoch qualifizierten Ärztenachwuchs selbst praktisch auszubilden und für das Krankenhaus zu gewinnen.

Die UMCH-Studierenden finden im Heidekreis-Klinikum ein breites Spektrum an Fachrichtungen und Disziplinen, in denen sie ab dem dritten Studienjahr ihre klinisch-praktische Ausbildung absolvieren können. Es hat an den beiden Standorten Soltau und Walsrode 10 Fachabteilungen und eine Belegabteilung mit rund 1200 Mitarbeitenden. Sowohl in Soltau als auch in Walsrode sind zudem Medizinische Versorgungszentren angesiedelt, in Soltau das Radiologische Versorgungszentrum, zudem eine kardiologische, eine chirurgische und eine Kinderarztpraxis. In Walsrode gibt es Praxen für Allgemeinmedizin, Gynäkologie & Geburtshilfe, Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin sowie eine Praxis für Senologie und onkologische Gynäkologie. Außerdem besitzt die Fachabteilung Psychiatrie & Psychotherapie eine eigene Tagesklinik zur ambulanten therapeutischen Behandlung der Patienten.

Künftig werden die Studierenden ihre Praxisphasen im neu entstehenden Heidekreis-Klinikum in Bad Fallingbostel absolvieren können, für das Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi im Juni den feierlichen Spatenstich vornahm. Auf über 20.000 Quadratmetern Nutzungsfläche soll hier bis 2028 für rund 278 Millionen Euro ein neues Zentralklinikum entstehen, das die beiden Standorte des HKK in Soltau und Walsrode zusammenführt. Das medizinische Versorgungsangebot wird neben der Zentralen Notaufnahme, der Allgemeinen Inneren Medizin, der Allgemeinen Chirurgie, der Gynäkologie/Geburtshilfe und der Pädiatrie auch die Schwerpunkte Unfallchirurgie/Orthopädie, Viszeralchirurgie, Gastroenterologie, Kardiologie/Angiologie, Stroke-Unit, Senologie und Brustchirurgie, Onkologie/Hämatologie, Psychiatrie & Psychotherapie, sowie Geriatrie und Palliativmedizin umfassen. Damit wird der Neubau zu einem regionalen Schwerpunktversorger mit insgesamt 345 Planbetten. Hinzu kommen weitere 31 Plätze für eine tagesklinische Psychiatrie sowie sechs OPs, zuzüglich eines Hybrid-OPs. Der Neubau wird durch seine baulichen Gegebenheiten eine ambulant-stationäre Vernetzung möglich machen, z.B. in der Senologie und Onkologie. Zudem wird eine Radiologie etabliert, die sowohl stationäre als auch ambulante Leistungen direkt im Klinikum durchführen kann. Bereits heute entwickelt das Heidekreis-Klinikum die Gefäßmedizin, die ihr Leistungsspektrum durch den dann vorhandenen Hybrid-OP deutlich erweitern kann, inklusive nephrologischer Leistungen. Gleichzeitig werden in den Mittelzentren in Soltau und Walsrode die ambulanten Angebote ausgebaut.