Antrittsvorlesung von Dr. med. Harald Schwacke

Vortrag: „Catheter Ablation of Atrial Fibrillation 1994 – 2024

Where we started – where we`re going“ (Vortragssprache: Englisch)

Dr. med. Harald Schwacke ist Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie mit zusätzlichen Qualifikationen in Interventioneller Kardiologie, Herzinsuffizienz und Spezieller Rhythmologie. Seine berufliche Laufbahn umfasst Stationen in renommierten Einrichtungen wie dem Universitätsklinikum der RWTH Aachen und dem Asklepios Klinik Altona – Hamburg. Seit September 2007 ist er Chefarzt für Innere Medizin und Kardiologie am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer und ist Mitglied in verschiedenen Fachverbänden, darunter die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie und die Europäische Gesellschaft für Kardiologie. Die Veranstaltung fungiert als Antrittsvorlesung von Dr. Schwacke, der damit seine Tätigkeit als Honorarprofessor an der Universität einleitet. Im Laufe des Events wird er zudem von der Dekanin Assoc. Prof. Simona Muresan, MD, PhD die offizielle Urkunde verliehen bekommen.

Nach William Swartz‘ Untersuchungen zu chirurgischen Ansätzen zur Behandlung von Vorhofflimmern führte er mit seinen Kollegen 1994 die erste Katheterablation durch. Im gleichen Jahr präsentierten Haissaguerre und Kollegen das Konzept der kathetergestützten Radiofrequenzablation der Lungenvenen. Ende der 1990er Jahre wurden dreidimensionale Kartierungsmethoden in Kombination mit der Möglichkeit zur dreidimensionalen Führung des Ablationskatheters entwickelt und in der klinischen Praxis etabliert. Die vollständige Isolation der Lungenvenen durch eine zirkumferenzielle Ablation wurde zur Standardtherapie. Die kryobasierte Ballonablationstechnik wurde Anfang der 2000er Jahre erfolgreich eingeführt und bot einen alternativen Ansatz zur Radiofrequenzablation mit einem einzelnen Katheter. In den letzten Jahren gab es signifikante Verbesserungen in der Ablationstechnologie und -technik, begleitet von effektiveren Sicherheits- und Wirksamkeitsverfahren. Die Katheterablation hat sich zur Erstlinientherapie für Vorhofflimmern entwickelt, was zu einem Anstieg des Wissens und des Verständnisses für die Mechanismen und die Behandlung der Erkrankung geführt hat. Die gepulste Feldablation ist nur ein Beispiel dafür, was uns in der Zukunft erwartet. Die Erfolgsgeschichte der 30-jährigen Katheterablation bei Vorhofflimmern liefert ein erstklassiges Beispiel dafür, wie Forschung technische Innovationen inspirieren kann, die wiederum weitere Forschung inspirieren.

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