Neurochirurgische Expertinnen und Experten aus aller Welt am UMFST-UMCH – 3rd Medical Student World Congress of Neurosurgery

04. September 2023

Zwischen 31.08. und 02.09.2023 war der UMFST-UMCH Gastgeber des 3rd Medical Student World Congress of Neurosurgery – mit rund 300 teilnehmenden Studierenden aus über 40 Nationen. Ausrichter des Kongresses ist die Walter E. Dandy Neurosurgical Society aus St. Louis, Missouri, USA.

Erkrankungen der Wirbelsäule sowie Hirnverletzungen nehmen deutlich zu, gleichzeitig gehen die Zahlen gut ausgebildeter Medizinerinnen und Mediziner zurück. Die vielen angereisten Fachleute, darunter zahlreiche neurochirurgische Expertinnen und Experten aus vielen Ländern, waren sich bei dem erstmals in Deutschland von Studierenden organisierten Kongress einig, dass hier dringend ein Handeln erforderlich sei.

„Für unsere medizinische Fakultät und die Stadt Hamburg ist es eine große Ehre, als Gastgeber des internationalen Kongresses ausgewählt worden zu sein“, so Hon.-Prof Dirk Naumann zu Grünberg vom UMCH Campus Management.

Das Programm des Kongresses umfasste neben wissenschaftlichen Vorträgen auch eine Vielzahl praxisnaher Workshops mit den internationalen Fachleuten. In den Workshops konnten Studierende unter anderem chirurgische Simulationen mit einem OP-Mikroskop erleben, Simulationen von Wirbelsäulenoperationen durchführen, Tumormodelle resezieren, das innovative Gebiet der Tumor-Therapiefelder kennenlernen und VR-Technologien nutzen, um ihr medizinisches Wissen zu erweitern.

Neben den wissenschaftlichen Programmpunkten des Kongresses gab es für die Studierenden auch Austauschmöglichkeiten mit den internationalen Fachleuten in Form von Mentorship Sessions. „Sie konnten alles fragen, was sie bewegte. Das ist sehr selten. Es ist sowohl für die Studierenden als auch für die renommierten Mediziner in dieser Form Neuland und eine große Bereicherung gewesen“, sagt Hakim Dziri vom Organisationsteam des Kongresses. Gemeinsam seien Herausforderungen und Lösungsansätze besprochen worden. Auch in diesem Punkt sei der UMFST-UMCH ein Zukunftsmodell für die deutsche Medizinerausbildung. So finde die Praxiseinbindung der Studierenden anders als üblicherweise bereits im sechsten Semester und nicht erst mit dem deutlich späteren praktischen Jahr statt. Die Studierenden trügen somit frühzeitig zur Entlastung im Klinikalltag bei.

Die Medizinerinnen und Mediziner sowie Krankenhausentscheiderinnen und -entscheider aus aller Welt, die für den Kongress am Campus in Hamburg waren, erläuterten in ihren Vorträgen neue Entwicklungen in der Diagnose und Therapie neurochirurgischer Krankheitsbilder. Einblicke gaben unter anderem Prof. Dr. Jens Gempt (Direktor der Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf), Prof. Dr. Walter Stummer (Direktor der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Münster und Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie am Klinikum Osnabrück sowie ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie), Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle (Direktorin der Klinik für Stereotaxie und Funktionelle Neurochirurgie an der Uniklinik Köln), Prof. Dr. Dietmar Krex (Neurochirurg an der Uniklinik Dresden), Prof. Dr. Jaroslaw Maciaczyk (Stereotaktische und Funktionelle Neurochirurgie der Universität Bonn), Prof. Dr. Jörg-Christian Tonn (Leiter des Neuroonkologischen Zentrums am Klinikum der Uni München), Prof. Dr. Bernhard Meyer (Lehrstuhl für Neurochirurgie der Technischen Universität München), Prof. Jürgen Beck (Ärztlicher Direktor der Klinik für Neurochirurgie an der Universität und Universitätsklinikum Freiburg) sowie Prof. Dr. med. Thomas Kapapa (Leitender Oberarzt am Universitätsklinikum Ulm).

Zu den zahlreichen Unterstützern der Veranstaltung gehörten unter anderem Zeiss, Stryker, Signus, Söring und Braun.

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